Ergebnisse
Mit einem lachenden und einem weinenden Auge ging die RWG aus dem Doppelkampftag letzte Woche. Zuerst kassierte man zwar eine 12:17 Niederlage gegen die favorisierten Gailbacher, konnte dann am Folgetag in Schaafheim aber auch kämpferisch mächtig auftrumpfen und das Ding mit 15:14 knapp für sich entscheiden.
Dass es gegen die relativ gleichmäßig und gut besetzten Gailbacher schwer werden würde war von vornherein klar. Zwar wäre im einen oder anderen Kampf noch ein Mannschaftspünktchen mehr drin gewesen – aber ein Mannschaftssieg war an jenem Abend leider in weiter Ferne. In der 57 kg Klasse unterlag Raphael Hofmann gegen den Gailbacher Noah Müller vorzeitig nach Punkten. Im Schwergewicht zeigte danach der erst 18jährige Yaroslav Lavrov gegen den bundesligaerfahrenen, früheren RWGler Felix Radinger eine prima Leistung und gewann mit 3:1. Unter die Räder kam dagegen nicht unerwartet Simon Scheibein gegen den amtierenden U23 Europameister Vitalie Erlomenco. 1:16 stand es nach 5:34. Cihan Besli erging es hier in 98kg Freistil deutlich besser – nach 1:26 min hatte er bereits die notwendigen Punkte für den technisch überlegenen Sieg gegen Alexander Schellenberg gesammelt. Ebenfalls an die RWG ging der letzte Kampf vor der Pause, wo Ivaylo Tisov Nico Tauber mit 4:2 bezwang, was am Ende einen Mannschaftspunkt bedeutete.
6:8 lag die RWG hinten, was zu dieser Zeit noch nicht schlecht klang – sich aber in Hälfte zwei schnell relativieren sollte. Kevin Müller unterlag in 86 kg Greco mit 1:9 einen Tacken höher als erhofft, Florian Lamm blieb bei seiner 0:4 Punktniederlage gegen Claudiu-Emanuel Pal im Rahmen des Erwarteten. Nachdem auch Zakri Visinhiriiev in 80 kg Freistil gegen Dimitru Strah eine Schulterniederlage kassiert hatte war dann endgültig klar, dass es an diesem Abend mit Blick auf den Gesamtsieg nichts mehr zu erben geben würde. Die Gäste führten uneinholbar mit 17:6, die abschließenden 75 kg Kämpfe waren dann noch aus RWG-Perspektive schön anzusehende Ergebniskosmetik. Ali Can Cakici punktete Karl Straub mit 22:6 Punkten vorzeitig aus, Max Stadtmüller hielt Ilhan Myumyunow mit 5:1 in Schach.
So hieß es schon vorm After-Fight Schnitzel: Mund abputzen, Krönchen wieder richten und nach vorn geschaut. Denn bereits am nächsten Tag hatten die Jungs um Ahmet Cakici und Rainer Oehme in Schaafheim den nächsten unangenehmen Gegner vor der Brust.
Impressionen