Cihan Besli holt Bronze! (Flatz Open 2020)
FLATZ OPEN: Sell und Neu-Mömbriser Besli sorgen für Edelmetall
Mike Sell (KSC Niedernberg) und der RWG-Neuzugang Cihan Besli holten beim stark besetzten UWW-Turnier „FLATZ OPEN“ im österreichischen Wolfurt die einzigen Medaillen für den Hessischen Ringer-Verband. Der Rimbacher Nico Schmitt zeigte gute Leistungen und wurde am durch eine fragwürdige Kampfrichterentscheidung Fünfter.
Das siebenköpfige HRV-Auswahlteam traf in Wolfurt auf eine starke nationale und internationale Konkurrenz. Mit insgesamt 19 Nationen war das Turnier im männlichen und weiblichen Bereich eine sehr gute Standortbestimmung. Erfolgreichster Athlet vom Team Hessen war der Niedernberger Mike Sell, der sich in der Gewichtsklasse bis 61kg der Junioren stark präsentierte und verdient die Bronzemedaille gewann. Sell gewann zum Auftakt gegen den Spanier Lopez mit 10:0 technisch-überlegen, ehe er mit dem Sachsen Langer einen nationalen Konkurrenten mit 5:3 knapp in Schach hielt. Im Halbfinale war der Franzose Tsikiev einen Tick stärker. Sell unterlag 4:9. Im abschließenden Bronzekampf war Sell mit dem Franzosen Sine auf Augenhöhe und erkämpfte sich mit einem 7:4-Sieg den Bronzerang.
Für Cihan Besli verliefen die FLATZ OPEN von Wolfurt mittelmäßig. Der gebürtige Mainzer hatte in der 92kg-Klasse der Junioren mit starker, internationaler Konkurrenz zu kämpfen. Während Besli Niederlagen gegen Finnland und Ungarn einstecken musste, konnte sich der Neuzugang der RWG Mömbris/Königshofen mit einem technisch-überlegenen Sieg gegen den Österreicher Eskil am Ende noch die Bronzemedaille sichern.
Knapp am Edelmetall vorbei schrammte der Rimbacher Nico Schmitt in der Gewichtsklasse bis 70kg der Junioren. Ein Schultersieg gegen den Finnen Virtanen und eine Niederlage gegen den Südbadener Knosp brachte den Deutschen A-Jugendmeister von 2019 ins kleine Finale um Bronze. Dort stand mit dem Ungarn Kovacs ein gleichwertiger Gegner auf der Matte. Sekunden vor Ende lag Schmitt noch mit 2:3 hinten. Schmitt brachte seinen Gegner in die gefährliche Lage. Die Punkte allerdings wurden nicht gezählt, da die Kampfrichter die Wertung nach der regulären Zeit sahen. Die Challenge vom Trainerteam Weisenberger/Gündling wurde nicht zugelassen.
In der Kadettenwertung wurden die Gailbacher Finn Köth (55kg) und Nico Tauber (60kg) für Wolfurt nominiert. Köth agierte im Viertelfinale gegen den Schweden Tutaev unglücklich und verlor knapp mit 4:5. Tauber brachte den starken Südbadener Kinsfater am Rande einer Niederlage (6:10), besiegte den Österreicher Enemoser mit 6:5 und unterlag anschließend gegen den Ungarn Kiss mit 0:10.
Für die HRV-Athletinnen Elena Sell (62kg/ TSV Gailbach / Juniorinnen) und Lisa Höflich (65kg / KSV Waldaschaff / Kadettinnen) war das Turnier nach zwei Kämpfen beendet. Sell unterlag der Polin Danisz mit 1:3 und der Ungarin Szel mit 0:10. Höflich kam gegen das Ungarn-Duo Soliman und Elekes nicht über ein 0:6 und 0:10 hinaus.
Quelle: Hessischer Ringer-Verband