RWG Mömbris/Königshofen zeigt Herz in heißem Auswärtsduell
Niedernberg – 23. November 2019: Es war der 12. Kampftag in der hessischen Oberliga, als die RWG Mömbris/Königshofen auswärts beim KSC Niedernberg antrat – ein Abend voller Emotionen, Kampfgeist und großer Ringer-Herzen. Trotz der 21:10-Niederlage zeigten die Athleten der RWG, was Teamgeist und Wille bedeuten.
Der Abend begann denkbar ungünstig: In der Klasse bis 57 kg musste RWG verletzungsbedingt aufstellen, wodurch die Gastgeber kampflos mit 4 Punkten in Führung gingen. Doch die Antwort ließ nicht lange auf sich warten: Yordan Kungalov lieferte im Schwergewicht (130 kg) einen packenden Kampf, in dem er nach einem Rückstand seine Klasse ausspielte und den Gegner nach 3:18 Minuten auf die Schultern legte – ein emotionaler Befreiungsschlag zum 4:4.
Auch Simon Scheibein (61 kg) kämpfte beherzt und brachte seinen Gegner an den Rand einer Niederlage. Am Ende musste er sich knapp mit 10:8 geschlagen geben – ein Duell auf Augenhöhe. Sebastian Krist (98 kg) hatte es gegen einen starken Kollaros schwer und unterlag technisch, doch hielt er bis zuletzt dagegen.
Dmitri Dobrov (66 kg) setzte mit einem souveränen 13:4-Punktsieg ein weiteres Ausrufezeichen für die RWG – technisch stark, taktisch clever. Zur Pause stand es 9:7 für Niedernberg – die Spannung war greifbar.
In der zweiten Hälfte gelang Jan Fischer (75A kg) ein starker Auftritt. Mit sauber geführten Aktionen siegte er 9:1 und holte wichtige Punkte. Auch Maximilian Stadtmüller (80 kg) zeigte ein starkes Match, das er nur hauchdünn mit 2:0 verlor.
Cihan Besli (86 kg) und Philipp Reising (75B kg) mussten sich ihren Gegnern geschlagen geben, ebenso Florian Lamm (71 kg), der gegen einen äußerst druckvollen Seidel antrat. Sie kämpften mit Herz – das verdient höchsten Respekt.
Am Ende lautete das Gesamtergebnis 21:10 für den KSC Niedernberg. Doch das Resultat täuscht: Die RWG Mömbris/Königshofen bewies, dass sie zu kämpfen weiß – auch gegen Rückschläge.