RWG Mömbris/Königshofen kämpft beherzt, muss sich aber in Niedernberg geschlagen geben
Oberliga Hessen, 12. Kampftag – Eine intensive Atmosphäre, mitreißende Duelle und ein leidenschaftlich kämpfendes RWG-Team – am Ende stand dennoch eine knappe 14:9-Niederlage gegen den KSC Niedernberg. Doch der Auftritt der RWG Mömbris/Königshofen zeigte: Diese Mannschaft hat Herz.
Schon im ersten Duell zeigte Dario Keimig im griechisch-römischen Stil bis 57 kg, dass er gekommen war, um zu siegen. Mit präzisen Aktionen und kühlem Kopf rang er Mike Sell 7:1 nieder und brachte die RWG mit einem verdienten Punktsieg in Führung.
In den beiden folgenden Kämpfen kam Niedernberg jedoch schnell zurück. Sowohl Sebastian Krist im Schwergewicht als auch Philipp Reising im 61-kg-Limit mussten sich nach starken Angriffen ihrer Gegner auf Schulter geschlagen geben – das brachte den Gastgebern früh wichtige Punkte.
Doch die Antwort der RWG ließ nicht lange auf sich warten: Vasil Bimbalov zeigte in der Klasse bis 98 kg griechisch-römisch eine souveräne Leistung und zwang seinen Gegner bereits nach 35 Sekunden zur Aufgabe – Ausgleich zum 8:8 zur Pause!
Auch Dmitri Dobrov überzeugte in einem taktisch clever geführten Kampf über sechs Minuten. Mit gezielten Aktionen bezwang er Jens Rung 6:1. Und Yordan Kungalov setzte in einem packenden Freistil-Duell gegen Aaron Sommer mit einem 10:9-Erfolg ein weiteres Ausrufezeichen – Führung RWG!
Doch der KSC schlug zurück. In engen, nervenaufreibenden Kämpfen unterlagen Tino Rettinger und Florian Lamm jeweils mit nur einem technischen Punkt Unterschied. Auch Maximilian Stadtmüller kämpfte verbissen, konnte gegen einen starken Jan Gündling aber nicht punkten. Im letzten Kampf fehlte Tayyib Incecik bei seinem 5:6 nur ein Moment der Konzentration zum Sieg.
Fazit: Die RWG Mömbris/Königshofen bot eine kämpferisch starke Leistung, hielt den Vergleich lange offen und zeigte, dass sie in der Oberliga mehr als nur mithalten kann. Auch wenn der Abend nicht mit Punkten belohnt wurde, ist das Team auf einem guten Weg.