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Main-Echo: TSV Gailbach gewinnt Spitzenkampf gegen Fahrenbach

9. Oktober 2022

Trotz ih­rer ho­hen Leis­tungs­dich­te hat sich in der Rin­ger-Ober­li­ga Hes­sen spä­tes­tens seit Sams­ta­g­a­bend der dies­jäh­ri­ge Ti­tel­kan­di­dat Num­mer eins her­aus­ge­bil­det: Der TSV Gail­bach schlug im Du­ell zwei­er bis­lang un­ge­schla­ge­ner Clubs den SV Fah­ren­bach und hiev­te sich end­gül­tig in die Rol­le des Ge­jag­ten.

Die Gailbacher durften in ihrem dritten Saisonkampf erstmals zuhause ran – und die Neugier auf die verstärkte Mannschaft war im Aschaffenburger Stadtteil am Wochenende vor offiziell 200 Zuschauern in der TSV-Halle spürbar. Sein Kommen musste kein Anhänger bereuen, nicht nur, weil sich der Spitzenreiter gegen die Gäste aus dem Ortsteil von Fürth im Odenwald mit 19:8 durchsetzte. Auch die Art und Weise, wie der Erfolg zustande kam, lässt auf die Meisterschaft hoffen, die mit dem Aufstieg in die 2. Bundesliga verbunden wäre.

Wieder standen sechs Ringer mit Stallgeruch in der Gailbacher Zehnerformation. Gerade die beiden Jugendlichen Noah Müller und Nico Tauber gefielen dabei. Müller eröffnete den Abend mit einem Punktsieg im Schlüsselkampf gegen Romeo Jardas, Tauber nahm im 66-Kilo-Freistil-Limit gar vier Bonuspunkte mit: Ziemlich überraschend und in hohem Rückstand liegend schulterte er den favorisierten Georgier Giorgi Goniashvili und ebnete im letzten Kampf vor der Pause bereits den Weg zum ziemlich klaren Heimsieg,

Lob für den Kampfleiter

»Nico war natürlich der Matchwinner, obwohl es wahrscheinlich auch ohne seinen Schultersieg gereicht hätte«, freute sich TSV-Coach Christian Schöfer. Ein Lob hatte er auch für die »super« Kampfleitung durch Referee Jeffrey Spiegel parat, der unter anderem Taubers Schultersieg gut erkannt habe. Insgesamt sei es ein gelungenes Heimdebüt gewesen: »Es waren viele hochklassige Sportler dabei, und die Stimmung war toll!«

Ebenfalls über Heimsiege jubeln durften die Anhänger der RWG Mömbris/Königshofen (18:10 gegen Großostheim) und des ASV Schaafheim (25:6 gegen den KSV Rimbach II). Beide Mannschaften halten damit den Druck auf Gailbach hoch, haben ihre Heimpartien in der Hinrunde gegen die Aschaffenburger aber schon verloren. Die RWG musste gegen Großostheim, das vier Einzelsiege holte, deutlich stärker schwitzen. Bemerkenswert war unter anderem der Sieg des Frankonia-Vorsitzenden Simon Pilzweger im Freistil-Halbschwergewicht gegen den neun Kilo schwereren RWGler Sascha Büchler. Beide rangen einst in der Bundesliga, diesmal setzte sich Pilzweger nach den vollen sechs Minuten mit 3:1 durch.

Quelle: Main-Echo | Verfasser: Jens Dörr