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Main-Echo: Niedernbergs Vorsitzender kritisiert sich nach Niederlage selbst

16. Oktober 2022

In der Rin­ger-Ober­li­ga Hes­sen setz­te der TSV Gail­bach sei­nen Sie­ges­zug am Sams­ta­g­a­bend auch in Großost­heim fort. Zu­nächst soll der Blick aber in den Kel­ler ge­hen, wo der KSV Nie­dern­berg Schluss­licht bleibt.

Die Niedernberger verkauften sich bei Spitzenteam SV Fahrenbach unter erschwerten Bedingungen teuer und lagen beim 13:19 sogar in Reichweite des ersten Saisonsiegs. Dafür hätte es aber bessere Ergebnisse in ein bis zwei Duellen geben müssen – so im Schwergewicht: Dort merkte man Peter Dölger nachher die Unzufriedenheit an, gegen den guten, aber auch 28 Kilo leichteren Aleksi Lodia mit 0:10 nach Punkten verloren zu haben. »Er war einfach saustark, und ich war nicht bei der Sache«, kritisierte Dölger, der auch Vorsitzender des Kraftsportclubs Germania ist, seine eigene Leistung.

Zudem war Dölger unzufrieden mit einigen Entscheidungen von Kampfrichter Kemal Polat im 80-Kilo-Freistil-Kampf zwischen dem Fahrenbacher Ivan Chavdari und dem Niedernberger Miroslav Hristov, den Hristov zwar mit 7:6 gewann, wo die Gäste aber mit einem höheren Sieg gerechnet hatten. Ebenso hätte das Pendel bei der 5:6-Niederlage von Radzabs Gadzialijevs zugunsten des KSC Niedernberg ausschlagen können.

Gailbach sonnt sich weiter

Am anderen Ende der Tabelle, ergo auf dem Platz an der Sonne, bleibt der TSV Gailbach. Beim 17:11 in Großostheim mussten die Aschaffenburger erstmals ohne Vitalie Eriomenco auskommen, der für Moldawien in der neuen Woche bei der U 23-WM antritt. Vertreter Ibrahim Guzan holte gegen den neuen Frankonia-Ungarn Csaba Horvath dennoch einen Vierer. Die Großostheimer luchsten dem Spitzenreiter Siege in fünf der zehn Duelle ab, ließen bei ihren Niederlagen aber viermal die Maximalwertung zu – eine zu große Bürde. Auffällig war, dass die Gastgeber in den beiden oberen Limits keine Ringer mit adäquatem Gewicht aufbieten konnten. Den Gailbachern auf den Fersen bleibt unterdessen die RWG Mömbris/Königshofen, die sich beim KSV Rimbach II zu neunt mit 17:14 behauptete. Maximilian Stadtmüller machte im letzten Duell gegen Radian Sebestyen den Deckel auf den vierten Kahlgründer Sieg im fünften Kampf.

Quelle: Main-Echo | Verfasser: Jens Dörr