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Main-Echo: Hösbacher Schlussspurt in drei Akten: Der leichten Aufgabe gegen Neu-Isenburg folgen auf dem Weg zum Titel noch zwei harte Nüsse

20. November 2019

In der Rin­ger-Ober­li­ga Hes­sen ste­hen am Wo­che­n­en­de statt der ge­wohn­ten vier Kämp­fe nur drei auf dem Plan, wo­von der TSV Gail­bach be­trof­fen ist. Der KSC Hös­bach geht in den Schluss­s­purt gen Meis­ter­schaft, den er mit der leich­tes­ten der noch drei aus­ste­hen­den Auf­ga­ben be­gin­nen darf.

Denn alles andere als ein Hösbacher Heimerfolg gegen das punktlose Schlusslicht KSV Neu-Isenburg wäre am Freitagabend eine Sensation. Zwar haben die Neu-Isenburger eine gewisse Qualität in ihren Reihen und wären mit ihrer jetzigen Formation in der Hessenliga wohl ganz oben gelandet. In der Rückrunde reichte das Niveau auch schon für je vier Einzelsiege in den Vergleichen mit Mömbris/Königshofen und Gailbach. Doch die KSC-»Vikings« sollten trotz der jüngst zutage getretenen ein bis zwei Schwachstellen deutlich zu stark sein. Allein durch die beiden oberen Limits, die starken Ringer im Weltergewicht und den in der höchsten Landesklasse praktisch nicht zu schlagenden Claudiu Emanuel Pal können die Unterfranken fünf klare Siege fast schon im Vorfeld einplanen.

Blick geht nach vorne

Bei den Hösbachern richtet sich der Blick daher eher schon auf die härteren Nüsse, die es zum Abschluss zu knacken gilt: nächste Woche bei der RWG Mömbris/Königshofen, danach gegen den starken Aufsteiger TSV Gailbach. Der könnte im Meisterrennen das Zünglein an der Waage spielen, ringen die Gailbacher doch auch noch beim punktgleichen Hösbach-Jäger KSV Rimbach. Dieses Duell wurde von diesem Wochenende auf den 13. Dezember gelegt. Der letzte reguläre Kampftag der Oberliga ist für den 7. Dezember angesetzt. Patzt Hösbach noch, müsste es sechs Tage nach seinem letzten Auftritt auf Gailbacher Schützenhilfe in Rimbach hoffen. Vorausgesetzt, die Rimbacher schlagen in den nächsten beiden Wochen Großostheim und Niedernberg.

Die Großostheimer treten an diesem Samstag beim SV Fahrenbach an, der in der Tabelle durch einen Sieg über den Sportclub Frankonia nach Punkten gleichziehen und den vorletzten Platz verlassen will. Die Großostheimer könnten sich nach den nur zwei Vorrundensiegen in der Rückserie verbessern, haben schon jetzt zweimal gewonnen und neben dem Fahrenbach-Vergleich noch den Heimkampf gegen Neu-Isenburg vor der Brust. Im Hinkampf ging es eng zu – beim 16:11 hatten die Großostheimer das bessere Ende für sich. Damals endeten gleich fünf der zehn Kämpfe mit einem 1:0 oder 2:0.

Offen verspricht auch das Aufeinandertreffen zwischen dem KSC Niedernberg und der RWG Mömbris/Königshofen zu werden. Den Hinkampf gewann die RWG mit acht Punkten Differenz, doch Niedernberg tritt mit der Empfehlung von zwei Siegen in Folge an. Zuletzt präsentierten die Niedernberger nur eine Schwachstelle – doch die lag im 57-Kilo-Limit, das Mömbris zuletzt gar nicht besetzen konnte. Ein Wiedersehen mit seinem langjährigen Ex-Klub gibt es für den Niedernberger Jens Rung, der für die RWG viele Bundesliga-Kämpfe bestritt. Zum damaligen Mömbriser Erstliga-Kader wie auch zum heutigen Oberliga-Team gehört(e) Simon Scheibein. Die beiden Ex-Teamkollegen werden sich aber wohl aus dem Weg gehen, da Rung fürs 66-Kilo-Limit und Scheibein für die 61-Kilo-Klasse eingeplant sind.

Quelle: Main-Echo | Verfasser: Jens Dörr