




























































RWG Mömbris/Königshofen zeigt Herz – trotz 6:26-Niederlage in Fahrenbach
Fahrenbach, 29. Oktober 2022 – Eine stimmungsvolle Halle, kämpferische Duelle und ein Ergebnis, das nur auf dem Papier deutlich erscheint: Die RWG Mömbris/Königshofen unterlag am 7. Kampftag der hessischen Oberliga zwar mit 6:26 gegen den heimstarken SV Fahrenbach – doch was die Männer aus dem Spessart auf die Matte brachten, war geprägt von Leidenschaft, Mut und großem Einsatz.
Bereits der erste Kampf war ein Dämpfer: Die Gewichtsklasse bis 57 kg blieb auf Seiten der RWG unbesetzt, wodurch Romeo Jardas kampflos vier Punkte für Fahrenbach holte. Im Schwergewicht musste Yaroslav Lavrov gegen den wuchtigen Aleksi Lodia ran. Trotz klarer technischer Überlegenheit des Fahrenbachers zeigte Lavrov Kampfgeist, auch wenn der Kampf nach 4:21 Minuten mit 0:15 endete.
Dann ein echtes Ausrufezeichen: Simon Scheibein lieferte in der Klasse bis 61 kg (griechisch-römisch) eine Gala ab. Mit präzisen Aktionen, blitzschnellen Würfen und beeindruckender Technik dominierte er Chris Steingrüber und feierte nach nur 2:43 Minuten einen souveränen 15:0-Sieg – der erste Lichtblick des Abends.
Wenig später musste sich Cihan Besli im 98-kg-Freistil dem erfahrenen Tsvetan Evtimov geschlagen geben. Der Kampf endete nach weniger als einer Minute. Auch Samuel Hohm in der 66-kg-Klasse fand gegen Giorgi Goniashvili kein Mittel und wurde nach starkem Beginn geschultert.
Nach der Pause brachte Kevin Müller wieder Feuer in die Begegnung. In einem intensiven Duell gegen Patrick Eisele setzte er sich mit 7:3 Punkten durch – eine starke taktische Leistung, die Mut machte. Florian Lamm kämpfte beherzt gegen Dominic Arnold, konnte sich aber trotz hohem Einsatz nur einen Punkt sichern.
Im 80-kg-Freistil unterlag Philipp Reising dem kraftvollen Ivan Chavdari durch Schultersieg. Ali Can Cakici hielt im 75A-Freistil lange mit, verlor aber knapp mit 1:3 Punkten. Im letzten Duell kämpfte Maximilian Stadtmüller beherzt, musste sich aber Gheorghe Cojocori mit 0:10 geschlagen geben.
Fazit: Auch wenn der Abend mit einer Niederlage endete – die Moral der RWG bleibt intakt. Besonders die Auftritte von Scheibein und Müller zeigten, dass in dieser Mannschaft viel Potenzial steckt.