Starke Moral, knappe Niederlage: RWG Mömbris/Königshofen zeigt große Kämpferherzen in Kleinostheim
Am 31. Oktober gastierte die RWG Mömbris/Königshofen beim Tabellenführer SC Kleinostheim. In der stimmungsgeladenen Halle entwickelte sich ein dramatischer Mannschaftskampf auf Augenhöhe – mit dem besseren Ende für die Gastgeber. Am Ende stand es 15:13 für Kleinostheim. Doch das Ergebnis erzählt nur einen Teil der Geschichte eines Abends, der von Einsatz, Leidenschaft und großem Kampfgeist geprägt war.
Schon im ersten Duell der 57-kg-Klasse im griechisch-römischen Stil zeigte Dario Keimig, dass er sich von seinem erfahreneren Gegner Razvan-Marian Kovacs nicht beeindrucken ließ. In einem ausgeglichenen Kampf unterlag er nur knapp mit 4:6 – ein starkes Signal für den Teamgeist der RWG.
Im Schwergewicht (130 kg Freistil) sorgte Dragomir Stoichev für den ersten RWG-Sieg. In einem zähen Ringen um jede Aktion bewahrte er die Übersicht und punktete clever zum verdienten 1:0-Punktsieg.
Ein herber Rückschlag folgte im 61-kg-Freistil, wo Deniz Güvener trotz guter Ansätze auf Schulter verlor. Auch Denis Bochenek hatte im griechisch-römischen 98-kg-Duell gegen Kevin Müller keine Chance und musste sich technisch überhöht geschlagen geben.
Doch die RWG konterte eindrucksvoll: Dmitri Dobrov profitierte von der verletzungsbedingten Aufgabe seines Gegners – sein Sieg kam schnell, aber verdient. Nach der Pause dominierte Johannes Deml im 86-kg-Freistil seinen Gegner Seibold mit technischer Klasse. Noch souveräner war Tino Rettinger, der durch eine Disqualifikation seines Gegners mit 8:0 gewann – sein beherzter Auftritt hatte Anteil an dessen Überforderung.
In den folgenden Kämpfen kämpften die RWG-Athleten mit Herz: Maximilian Stadtmüller und Florian Lamm mussten sich trotz großem Einsatz klar geschlagen geben. Besonders Lamm zeigte gegen den starken Kurockin Moral.
Der letzte Kampf wurde zum Krimi: Tayyib Incecik setzte mit einem sehenswerten 9:4-Punktsieg noch einmal ein Ausrufezeichen. Doch die knappe Teamniederlage ließ sich nicht mehr abwenden.
Trotz der Niederlage war dieser 12. Kampftag ein Zeichen der Stärke. Die RWG zeigte, dass sie in dieser Oberliga mehr als mithalten kann – mit Herz, Mut und Zusammenhalt. In den kommenden Duellen geht es nun darum, die gezeigte Leistung zu bestätigen und den positiven Trend fortzusetzen.


