RWG Mömbris-Königshofen unterliegt knapp – Spannung pur bis zum letzten Kampf
Der 6. Kampftag der Landesliga Hessen brachte am Samstagabend in Mömbris ein echtes Ringerdrama: Unsere RWG musste sich dem AV 05 Groß-Zimmern hauchdünn mit 12:13 geschlagen geben. Trotz der Niederlage zeigte unsere Mannschaft großen Kampfgeist und lieferten den Zuschauern ein packendes Duell voller Emotionen.
Schon beim Einmarsch war die Stimmung elektrisierend – die Fans der RWG verwandelten die Halle in ein rotes Meer. Den Auftakt machte Serdar Salman (57 kg, Freistil), der mutig startete und zunächst in Führung ging. Doch sein Gegner Odin Seibert nutzte eine Unachtsamkeit und gewann am Boden. Der Rückstand schmerzte, wurde aber schnell wieder ausgeglichen.
Denn Dimitriy Brodt (130 kg, griech.-röm.) ließ im Anschluss keine Zweifel aufkommen: Mit kraftvollen Würfen dominierte er seinen Gegner und siegte vorzeitig durch technische Überlegenheit – ein klares 4:0 für die RWG. Danach folgte Raphael Hofmann (61 kg, griech.-röm.) kampflos zum Sieg, bevor Zakri Visinhiriiev (98 kg, Freistil) mit einem Schultersieg nach nicht einmal einer Minute die Halle zum Beben brachte. Zur Pause führte Mömbris-Königshofen verdient mit 12:4.
Doch nach der Pause kippte das Duell. Oguzhan Celik (66 kg, Freistil) zeigte viel Einsatz, musste aber knapp nach Punkten abgeben. Philipp Reising (86 kg, griech.-röm.) kämpfte beherzt gegen den starken Paul Nimmerfroh, der seine Routine ausspielte und mit technischer Überlegenheit siegte.
Im 71-kg-Duell zwischen Tamino Wissel und Deniz Aslan folgte dann ein wahrer Krimi: Beide schenkten sich nichts, der Kampf wogte hin und her, am Ende entschied ein Punkt über Sieg oder Niederlage – diesmal zu Gunsten der Gäste. Auch Florian Lamm (75 kg, Freistil) kämpfte unermüdlich, musste aber den letzten Mannschaftspunkt an Groß-Zimmern abgeben.
Am Ende fehlte der RWG nur ein einziger Zähler zum Erfolg. Trotz des Rückfalls auf Platz 6 zeigte das Team Herz, Kampf und Zusammenhalt – Tugenden, die in der zweiten Saisonhälfte noch entscheidend werden könnten.
