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RWG Inside mit Florian Lamm, Max Stadtmüller & Marvin Rossi

25. September 2024

Hallo ihr drei,

nach dem Rückzug unserer Oberligamannschaft im letzten Jahr, hat es euch größtenteils, als Gastringer in andere Vereine gezogen. Als endlich klar war das es bei uns weitergeht, habt ihr euch für einen Verbleib, bei uns entschieden. Eine spannende Zeit und da ein Interview mit euch eigentlich schon längst überfällig ist, möchten wir die Gelegenheit gerne nutzen und euch ein paar Fragen stellen.

Wie war das letzte Jahr (Rückzug der Oberligamannschaft) für euch?

Florian: Es war eine sehr ungewohnte Situation für mich. Ich ringe seitdem ich 14 Jahre alt bin in der Mannschaft. Ich habe jedes Jahr gemeinsam mit den Jungs auf der Matte gestanden und das es in diesem Jahr nicht so war, hat sich für mich sehr komisch angefühlt.

Max: Das war eine große Enttäuschung für mich und hat mich hart getroffen. Seit Jahren war ich mit meinen Freunden in einer Mannschaft. Es war für mich eine Herausforderung, als Gastringer, in einem anderen Verein zu ringen, da mir meine RWG-Kameraden gefehlt haben.

Marvin: Im ersten Moment war das für mich ein herber Rückschlag, da ich mich gut vorbereitet habe auf die Saison die unmittelbar vor der Tür Stande. Zu dem Zeitpunkt wusste noch niemand wie es weiter geht oder ob es überhaupt weiter geht. Für mich persönlich hat sich das angefühlt, als wäre das alles nicht real.

Welche Erfahrungen habt ihr als Gastringer gesammelt?

Florian: Ich habe die letzte Saison ausgesetzt. Ich war selbst einer der verletzten Sportler und privat hat sich bei mir einiges verändert. Daher habe ich den Entschluss gefasst mich nicht als Gastringer zur Verfügung zu stellen.

Max: Ich wurde in Hösbach sehr freundlich aufgenommen. Es war eine schöne Erfahrung, aber ich habe mich nicht so verbunden gefühlt, wie mit der RWG. (Dahoam is dahaom)

Marvin: Ich muss sagen das eine Jahr in Schaafheim hat mich als Mensch aber auch als Sportler sehr weiterentwickelt. Wenn ich zurückdenke, kann ich nur lobende Worte über Schaafheim verlieren. Vom ersten Moment an wurde mir das Gefühl gegeben, dass ich ein Teil der Mannschaft bin, als würde ich schon seit 10 Jahren dort ringen. Ich bin jeder Person, die in diesem Verein mitwirkt für dieses eine Jahr sehr dankbar.

Was hat euch dazu bewogen bei der RWG weiterzumachen?

Florian: Wir haben unter den ehemaligen Sportlern viele Gespräche geführt. Der Neuanfang in der Verbandsliga ist nicht leicht, wenn man den Sport viele Jahre auf einem anderen Niveau ausgeübt hat. Zugegeben ich musste mir auch erst einmal Gedanken machen, ob ich in meinen letzten Jahren noch einmal Lust darauf habe. Allerdings wurde mir von Gespräch zu Gespräch immer klarer, dass ich eigentlich keine Lust habe ohne meine Jungs wo anders zu ringen. Einen großen Anteil hat allerdings auch das Drumherum bei der RWG. Sowohl die Fans, als auch der Vorstand und die freiwilligen Helfer findet man, so engagiert, in keinem anderen Verein.

Max: Die wichtigsten Gründe dafür waren die Sportler und der Trainer. Außerdem liegt mir die RWG sehr am Herzen. Aus diesem Grund wollte ich beim Aufbau von ganz unten wieder dabei sein.

Marvin: In erster Linie Max und Flo. Wir haben und nach dem Rückzug aus der Oberliga öfters getroffen und uns ausgetauscht. Das ein oder andere Mal sind die Gespräche auch mal länger ausgefallen. Zusammen haben wir ein paar gute Ideen gefunden, die wir vorhaben in der kommenden Saison umzusetzen. Für mich stand fest bleiben die beiden, dann bleibe ich auch. Zudem habe ich das Gefühl von der sportlichen Führung bekommen, ein wichtiger Teil der neuen RWG und ein wichtiger Baustein für die weitere Zukunft zu sein. Ein weiterer Punkt ist die Stimmung im Bergheim, die in Hessen ihresgleichen sucht. Ich bin mir sicher ob Verbandsliga oder Oberliga, die Stimmung wird überragend sein. Kurz zusammengefasst bedeutet Mömbris für mich zu Hause zu sein.

Wie ist die Stimmung in der Mannschaft vor dem Neustart?

Florian: Mir gefällt die Stimmung in der Mannschaft sehr gut. Es ist egal, ob Routine oder Anfänger, jeder bringt sich so gut er kann ein und wir ziehen alle gemeinsam an einem Strang.

Max: Die Stimmung im Team ist sehr gut. Ich habe das Gefühl, dass der Zusammenhalt im Team noch stärker geworden ist, als in den vergangenen Jahren.

Marvin: Man kann in den Gesichtern jedes einzelnen Sportlers sehen, wie groß die Vorfreude auf die neue Saison ist. Jeder der im Training ist gibt bis zum Ende alles, was er hat, um optimal vorbereitet zu sein. Dieses Gefüge, das wir in der Mannschaft haben ist einmalig.

Auf welchen Neuzugänge bzw. reaktivierten Sportler seid ihr am meisten gespannt?

Florian: Ich freue mich generell das gesamte Team auf der Matte zu sehen, aber besonders gespannt bin ich auf Oguzhan. Er ist nach vielen Jahren wieder mit dabei und macht mir im Training den Eindruck, dass er nichts verlernt hat. Ich bin gespannt, wie er sich im Kampf schlägt.

Max: Ich freue mich auf alle Neuzugänge, reaktivierten Sportler und auch auf die „alten Hasen“ der letzten Jahre.

Marvin: Am meisten bin ich ehrlicherweise auf meinen kleinen Bruder Fabrizio gespannt. Wenn ich sehe, was er für eine Entwicklung von Februar bis zum jetzigen Zeitpunkt genommen hat, macht mich das als großen Bruder stolz. Bei jeder Trainingseinheit kann ich spüren, dass er sein bestes für die RWG geben möchte und bis an sein Limit geht. Auch wenn sich bei mir das Schreien bei Fabrizios Kämpfen nicht verhindern lässt, wünsche ich ihm maximalen Erfolg und eine erfolgreiche Runde.

Was glaubst ihr, können wir mit dieser teilweise neuen Mannschaft ein Wörtchen mitreden in der Verbandsliga?

Florian: Ich bin mir sehr sicher, dass wir ein Wörtchen mitreden können. Wir haben eine Mannschaft mit einem starken Zugehörigkeitsgefühl und eine gute Mentalität. Ich denke, dass wir selbst einige knappe Begegnungen hierdurch für uns entscheiden können.

Max: Ich denke wir haben eine gute Mannschaft um mitringen zu können, wenn jeder alles gibt und wir verletzungsfrei bleiben. Natürlich dürfen wir die anderen Mannschaften nicht unterschätzen.

Marvin: Auch wenn es manche nicht sagen wollen, bin ich der festen Überzeugung, dass an uns als Mannschaft kein vorbeikommen ist und wir am Ende Verbandsliga-Meister werden. Jeder einzelne von uns ist top vorbereitet und wird bis zur letzten Sekunde alles geben.

Jungs, herzlichen Dank für euren Einsatz!
Wir wünschen euch maximalen Erfolg!

Autor: Sebastian Steiner

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