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Es war einer dieser Abende, an denen die Halle in Groß-Zimmern von der ersten Sekunde an vibrierte. 13. Kampftag der hessischen Landesliga, wichtige Punkte im Rennen um die obere Tabellenhälfte – und die RWG Mömbris-Königshofen zeigte eindrucksvoll, warum sie dahin gehört.
Im 57-Kilo-Limit geriet Serdar Salman früh in eine starke Bodenlage. Odin Seibert nutzte seine Chancen konsequent und schulterte Salman nach 3:32 Minuten. Ein 0:4-Rückstand, der schmerzte, aber nicht brach. Trotz der Niederlage eine starke kämpferische Leistung von Serdar Salman, der sich wiederholt in den Dienst der Mannschaft stellte.
Was danach folgte, war der Wendepunkt des Abends. Im Schwergewicht zeigte Dmitriy Brodt enorme Moral. Nach frühem Rückstand kämpfte er sich in den Kampf, Punkt um Punkt, Aktion um Aktion. Mit druckvollem Zug und großem Herz holte er den Schultersieg – und vier wichtige Mannschaftszähler.
Auch wenn Raphael Hofmann im 61-Kilo-Duell gegen einen sehr aktiven Daniel Klok kämpfte und trotz guter Momente eine Punktniederlage hinnehmen musste, blieb die RWG fokussiert. Und dann kam Maximilian Stadtmüller. Im griechisch-römischen 98-Kilo-Kampf ließ er seinem Gegner keine Luft zum Atmen, dominierte im Stand wie am Boden und holte nach nur 2:07 Minuten die technische Überlegenheit. Zur Pause führte die RWG knapp mit 8:7.
Nach der Pause aber brach der Mömbriser Express endgültig los. Oguzhan Celik verbuchte kampflos vier Punkte. Im Anschluss fegte Zakri Visinhiriiev im 86-Kilo-Freistil über die Matte – 16:0 in 74 Sekunden, ein Statement. Kaum hatte das Publikum Luft geholt, legte Bayram Shaban nach: Schultersieg nach 25 Sekunden. Die RWG-Bank sprang, die Halle staunte.
Den Schlusspunkt setzte Philipp Reising in einem abwechslungsreichen 75-Kilo-Duell. Mit viel Übersicht, sauberen Würfen und starker Kondition entschied er den Kampf klar für sich – technische Überlegenheit nach 4:39 Minuten.
Mit diesem 24:7-Auswärtssieg klettert die RWG auf Platz 4 der Tabelle und blickt selbstbewusst auf den letzten Heimkampf gegen RSC Fulda. Die Richtung stimmt – und das Team weiß, dass in dieser Saison noch was möglich ist.


