RWG Inside mit Samira Wissel
Jung, engagiert, mit Herz dabei – Samira Wissel im Porträt
Sie ist nicht nur auf der Matte aktiv, sondern auch daneben eine wichtige Stütze für den Nachwuchs: Samira Wissel gehört zur neuen Generation von Trainerinnen, die mit frischer Energie, Fachwissen und echter Leidenschaft für den Ringsport vorangehen. Trotz ihres jungen Alters hat sie sich entschlossen, Verantwortung zu übernehmen – als Mentorin, Vorbild und Coach für unsere Jugendmannschaft. Wie es dazu kam, dass Samira den Schritt ins Coaching gewagt hat und was sie antreibt – darüber haben wir mit ihr gesprochen:
Hallo Samira, erstmal herzlich willkommen zurück! Was hat dich dazu motiviert, deine Trainerlaufbahn bei der RWG zu starten?
Samira: Ich bin Trainerin bei der RWG geworden, weil ich selbst hier mit dem Ringen angefangen habe. Meine Brüder ringen noch immer im Verein, und die RWG ist für mich wie eine zweite Familie geworden, sie hat einfach einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen.
Gab es einen besonderen Moment oder ein Erlebnis, das dir klargemacht hat: „Ich will auch coachen“?
Samira: Einen bestimmten Moment gab es eigentlich nicht – ich wusste schon lange, dass ich irgendwann einmal coachen möchte. Ich saß oft bei den Kämpfen meines Bruders am Mattenrand und habe ihn unterstützt, so gut ich konnte. Dabei ist der Wunsch, selbst Trainerin zu werden, immer stärker geworden.
Inwiefern bereichern deine eigenen Trainingserfahrungen als Ringerin dein Coaching?
Samira: Ja, auf jeden Fall. Ich kann viele eigene Erfahrungen einfließen lassen – das hilft mir sowohl im technischen als auch im zwischenmenschlichen Bereich enorm weiter.
Gibt es Situationen, in denen du als junge Trainerin besonders auf deine eigene Erfahrung zurückgreifen kannst, um die Kinder und Jugendlichen zu motivieren?
Samira: Da ich selbst noch aktiv bin, weiß ich sehr genau, welche Trainingseinheiten manchmal eher unbeliebt sind. Ich versuche dann, diese Inhalte spielerischer zu gestalten, damit die Kinder motiviert bleiben und Spaß am Training haben.
Wie gelingt es dir, den Spagat zwischen deinem eigenen Wettkampfalltag und der Betreuung der Jugendlichen hinzubekommen?
Samira: Da könnte ich viel erzählen, aber kurz gesagt: Ich habe aktuell großes Glück. Ich mache ein FSJ beim Hessischen Ringer-Verband und kann dadurch schon morgens Krafttraining absolvieren. So passt mein eigener Trainingsplan zeitlich gut mit dem Jugendtraining zusammen. Natürlich ist Zeit trotzdem ein großer Faktor – ich verbringe sehr viele Stunden mit dem Ringen, was wenig Raum für Freizeit lässt. Deshalb versuche ich, mir am Wochenende bewusst Zeit für mich zu nehmen.
Gibt es bestimmte Trainer oder Mentoren, die dich inspirieren und deren Methoden die du gerne übernehmen möchtest?
Samira: Definitiv! Mein aktueller Stützpunkttrainer Saba Bolaghi ist ein großes Vorbild für mich. Er unterstützt uns in allen Bereichen und erklärt Technik auf eine Art, die wirklich begeistert – bei ihm sieht jede Bewegung wie gemalt aus. Auch mein Vereinstrainer Peter Weisenberger hat mich sehr geprägt. Von ihm habe ich fast meine gesamte Grundtechnik gelernt, und auch mein Ringstil ist stark durch ihn beeinflusst.
Welche Ziele hast du für deine aktive Laufbahn und die als Trainerin?
Samira: Als Trainerin ist es mir wichtig, den Kindern nicht nur Technik zu vermitteln, sondern vor allem Spaß am Ringen. Ich möchte, dass sie mit Freude und Begeisterung auf die Matte gehen.
Für mich persönlich ist das große sportliche Ziel, Deutsche Meisterin zu werden – darauf arbeite ich mit voller Motivation hin.
Liebe Samira, Danke für das Gespräch und noch mehr für deinen Einsatz und dein Engagement. Abschließende Worte?
Samira: Danke – ich freue mich sehr auf die kommende Zeit und auf alles, was noch kommt! 🙂
