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Gegnercheck: KSC Niedernberg

23. September 2022

Keine guten Erinnerungen hat man in Niedernberg an die, bedingt durch Corona, abgebrochene letzte Oberliga Saison. Von den sechs Kämpfen konnte man (auch Bedingt durch Verletzungen) keinen Kampf gewinnen. Deshalb gibt der Vorsitzende Peter Dölger, der auch im Schwergewicht antreten wird, auch für diese Saison keine Zielvorgabe vor.

Der KSC Niedernberg hat als einer der letzten Vereine der Oberliga seine Kaderplanungen abschließen können. Mit Dionysios Safaridis konnte man seinen Trainer ein weiteres Jahr an sich binden. Außerdem ist dieser auch durchaus noch in der Lage, für den KSC das ein, oder andere Mal noch auf die Matte zu gehen. Den Kader des Vorjahres konnte man fast komplett halten. Maximilian Klamert wird nicht mehr zur Verfügung stehen, was man aber durchaus verkraften kann. Was weitaus schmerzhafter ausfallen dürfte, ist der Verlust des Greco Spezialisten in der 86KG Kategorie, Luca Dariozzi. Der Italiener gewann seine Kämpfe allesamt vorzeitig und war schnell im Visier verschiedener Bundesligisten. Letztlich bekam hier der AV Markneukirchen den Zuschlag.

Auf Dariozzis Empfehlung konnte man in diesem Jahr aber einen weiteren Ringer aus Italien verpflichten. Mit Michele Zicche hat man nun einen weiteren Greco Mann für die Gewichtsklassen 71/75 Kilogramm. Vereinschef Dölger traut auch ihm zu, ein absoluter Siegringer in der Oberliga zu werden.

Für die Gewichtsklasse bis 80kg Freistil haben die Niedernberger unterdessen Miroslav Hristov verpflichtet. Der Bulgare kommt auf Empfehlung des Greco-Landestrainers und ehemaligen Niedernberger Schwergewichts Georgi Petkov zum KSC. Wie Zicche kämpft Hristov erstmals im deutschen Ligabetrieb. Anders als der dritte ausländische Zugang: Michail Iosifidis, der schon mal für den SC Kleinostheim in der Bundesliga rang, dort keinen herausragenden Eindruck hinterließ, für die Oberliga jedoch ein Spitzenmann werden sollte, kommt für die Greco-Klassen bis 98 und 130kg. Vierter und letzter Zugang ist ein ehemaliger RWGler, Erik Tangel (zuletzt TSV Gailbach), den die Niedernberger für die klassische 61kg-Klasse einplanen.

Gut vorstellbar das der KSC in dieser Saison in der Tabelle etwas nach vorne klettern könnte. Allerdings haben sich die Teams aus Gailbach, Großostheim und Schaafheim ebenfalls sehr gut verstärkt. Auch der SV Fahrenbach wird wieder eine starke Ausländerachse aufbieten können. Während der KSV Rimbach ziemlich unberechenbar sein wird. Aus dem breiten Kader der 2. Bundesliga könnte durchaus der ein, oder andere in der Oberliga auftauchen.

Auf einen schönen und erfolgreichen Heimkampf!

Autor: Christian Volk