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RWG Inside mit Serhat Devici

17. November 2024

Hallo Serhat, besser spät als nie hast du vor ein paar Wochen dein Debut im Bergheim gegeben. Eigentlich warst du bereits letztes Jahr für die Oberligamannschaft eingeplant. Daher nochmal herzlich willkommen bei unserer RWG! Um dich etwas besser kennenzulernen, möchten wir dir gerne ein paar Fragen stellen. Was hat dich zu uns in den Kahlgrund verschlagen?

Serhat: Freunde mit denen ich aufgewachsen und gemeinsam deutschlandweit in Turnieren durch dick und dünn gegangen bin.

Wie bist du eigentlich zum Ringen gekommen?

Serhat: Tatsächlich durch meinen Vater, der mit der „alten Legende“ Marco Arnold befreundet war, als der noch für den KSV Rimbach gerungen hat. Er hat uns öfters zu Mannschaftskämpfen eingeladen und fragte mich irgendwann als ich acht Jahre alt „Hey Kleiner, willst du mal ins Training kommen und mit uns trainieren?“ ab da wusste ich, dass ich Ringer werden wollte.

Wie war die Vorbereitung für diese Saison bei dir?

Serhat: Ich würde mal sagen: Das werden wir auf der Ringermatte sehen. 😉

Was sind deine Ziele hier bei der RWG?

Serhat: Dass wir gemeinsam ein Ziel haben und uns gegenseitig zu Höchstleistungen anspornen sollten. Wir sind eine große Familie und Familie sollte füreinander da sein. Ich möchte mit dem RWG in der kommenden Saison soweit wie es geht vorne an der Spitze mitringen und gemeinsam Meister werden. Wenn wir alles gegeben haben und es nicht geklappt hat, dann sind wir trotzdem Meister weil wir alles dafür getan haben.

Gibt es eine Sportart, die dich genauso begeistert wie das Ringen?

Serhat: Definitiv Handball. Mit vier habe ich begonnen, Handball zu spielen und war sehr gut darin, aber irgendwann musste ich mich dann entscheiden: Ringen oder Handball.

Was motiviert dich vor einem Kampf?

Serhat: Familie und Freunde, wenn sie dabei sind. Aber mittlerweile durch all meine Erfahrungen als Ringer motiviere ich mich selbst und sag mir selbst, ich bin im Ringen soweit gekommen und muss kein Angst haben, sondern Respekt. Angst muss mein Gegner haben, aber nicht ich. Ich bleibe ruhig, höre meine Musik und konzentriere mich auf das, was auf mich zukommt und vor allem, wer auf mich zukommt im Ring.

Wie gefällt dir die Atmosphäre bei uns im Team und im Bergheim?

Serhat: Das Team ist super. Jung und talentiert. Sie sind witzig und haben viel Spaß. Ich freue mich sehr, alte Gesichter wiederzusehen, mit denen ich das Ringen erlernt und viel erlebt habe.

Nach dem Kampf: Bier mit dem Team oder Kampfanalyse?

Serhat: Es klingt zwar ein bisschen spießig, aber tatsächlich brauche ich erstmal kurz meine Ruhe und dann tue ich mit mir selbst meinen Kampf analysieren, aber danach dann gleich mein Team unterstützen und mitfiebern. Wenn alles rum ist selbstverständlich Bierchen, als Odenwälder muss man das tun bzw. Bembel trinken.

Lieber Serhat, herzlichen Dank für Deinen Einsatz! Wir wünschen Dir maximalen Erfolg!

Autor: Sebastian Steiner