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Main-Echo: Zwei Bulgaren verstärken Mömbris/Königshofen

23. Mai 2023

Nun hat auch die RWG Möm­b­ris/Kö­n­igs­ho­fen ih­re Ka­der­pla­nung für die Sai­son 2023 ab­ge­sch­los­sen: Als letz­ter Ober­li­gist der Re­gi­on ha­ben die Kahl­grün­der ih­re Mann­schaft für die am 16. Sep­tem­ber be­gin­nen­de Run­de fi­xiert.

»Es wird gefühlt jedes Jahr schwieriger«, berichtet Benjamin Hofmann, Vorsitzender des KSC Mömbris und früherer Nationalringer, von komplizierten Gesprächen.

Nichtsdestotrotz: Die RWG hat ihr Team unter den Trainern Ahmed Cakici (Freistil) und Rainer Oehme (Griechisch-römisch, beide wie bisher) größtenteils zusammengehalten, was auch die beiden 2022 hinzugestoßenen Ukrainer Yaroslav Lavrov und Zakri Visinhiriiev beinhaltet.

Eine Formation also, die in der vorigen Saison immerhin Oberliga-Vierter geworden war und in der Hinrunde sogar an den Spitzenplätzen geschnuppert hatte. Verletzungen – so etwa von Bayram Shaban und auch Hofmann selbst – warfen Mömbris/Königshofen allerdings zurück.

Rückkehr nach Kreuzbandriss

Shaban sei nach überstandenem Kreuzbandriss dann auch »wie ein Neuer«, freut sich Hofmann über die Rückkehr des Leistungsträgers auf die Matte. Hofmann selbst befindet sich nach seiner schweren Schulterverletzung noch im Aufbautraining – Einsätze des Klassikers in der neuen Saison noch fraglich.

Offen ist derzeit auch, ob der wie Shaban und Hofmann bundesligaerfahrene Timur Seidel kämpfen kann. »Er wird den Verein nicht verlassen und will es nach den nur zwei Einsätzen im letzten Jahr eigentlich noch mal beweisen«, sagt Benjamin Hofmann. Seidel belasteten jedoch Rückenprobleme.

Büchner nach Goldbach

Definitiv nicht mehr für die RWG aktiv sein werden Sascha Büchner, Cihan Besli und Sebastian Fersch. Büchner, vor wenigen Jahren noch Erstliga-Ringer des SC Kleinostheim, ist zum ambitionierten Hessenligisten AC Goldbach gewechselt.

Der Verlust schmerzt die Mömbriser auch, weil Büchner in der Ringer-Wettkampfgemeinschaft zudem als Jugendtrainer eingebunden war. »Er hat uns schon letztes Jahr gesagt, dass er kürzertreten will. Allerdings ist er dann erst ziemlich spät weggegangen.«

Wie Büchner war auch Besli ein Athlet für die schweren Freistil-Klassen – bei ihm ist das Ziel noch unbekannt. Fersch gehörte der RWG mehrere Jahre an, war zuletzt aber inaktiv und zählt nun zum Aufgebot von Zweitliga-Aufsteiger TSV Gailbach.

Zwei 18-jährige Neuzugänge

Auf die Abgänge reagiert hat Mömbris/Königshofen vor allem mit zwei Bulgaren: Der 18-jährige Ismail Kosin kommt für die 57-Kilo-Freistil-Klasse, wo er Eigengewächs Raphael Hofmann entlasten soll. Auch Alexander Vakanin ist erst 18, ringt wie Kosin erstmals in Deutschland und wird für die Kämpfe einfliegen. Vakanin füllt als 86-Kilo-Freistil-Mann die Lücke, die Büchner hinterlassen hat. Dritter Zugang ist Serhat Deveci, der vom saarländischen Zweitligisten KV Riegelsberg kommt und in der 98-Kilo-Klasse beide Stilarten abdecken kann. »Damit steht die Mannschaft nicht so schlecht da, wir können vorn ein Wörtchen mitreden«, blickt Benjamin Hofmann voraus. Zum Angriff auf die 2. Bundesliga bläst die RWG Mömbris/Königshofen damit aber nur bedingt.

Quelle: Main-Echo | Verfasser: Jens Dörr