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Main-Echo: TSV Gailbach kann am Samstag ausgerechnet beim ersten Verfolger Fahrenbach Meister werden

24. November 2022

Show­down in Fah­ren­bach: Im Orts­teil von Fürth, wo die Sport­hal­le des SV Fah­ren­bach bei Heim­kämp­fen der Oden­wäl­der gern mal zum He­xen­kes­sel mu­tiert, kann Rin­ger-Ober­li­gist TSV Gail­bach am Sams­ta­g­a­bend sein Meis­ter­stück ma­chen. Aus­ge­rech­net beim ärgs­ten Ver­fol­ger wür­de ein Sieg den Ti­tel auch rech­ne­risch si­cher­s­tel­len. Der Druck für den Aschaffenburger Stadtteil-Club ist nicht allzu groß, da er selbst im Falle einer Niederlage Platz eins weiter aus eigener Kraft schaffen könnte.

TSV-Ringertrainer Christian Schöfer, der sich in dieser Saison selbst bislang nur in der zweiten Mannschaft (Landesliga) aufstellte und in den mittleren Greco-Limits auf andere Sportler seines Kaders vertraute, hat bereits alle Konstellationen durchgerechnet. »Es wird ein enges Ding«, sagt Schöfer mit Blick auf den Vergleich am Wochenende. Insgesamt aber haben die Gailbacher alle Trümpfe in der Hand: Gewinnen sie, sind sie Meister; ringen sie remis, reicht ein weiterer Sieg; verlieren sie mit weniger als elf Punkten Differenz, hätten sie zumindest den direkten Vergleich gewonnen und bräuchten aus den drei verbleibenden Oberliga-Partien noch zwei Siege. Machbar, da die Gailbacher noch den personell angeschlagenen SC Großostheim und Schlusslicht KSV Rimbach II empfangen und zum KSC Niedernberg müssen. »Die Niedernberger könnten nach dem Fahrenbach-Kampf noch am ehesten ein Stolperstein für uns werden«, glaubt Schöfer.

Sollten die Gailbacher in Fahrenbach hoch verlieren, dürften sie sich keinen Ausrutscher mehr leisten, sofern der Verfolger alle Kämpfe gewinnt. Der Meister nimmt an den Aufstiegskämpfen zur 2. Bundesliga teil, der TSV würde auch in diesem Fall alles aufbieten, was er in petto hat. Erstmal ist Schöfer aber für Samstag optimistisch: »Das wird ein schweres Stück Arbeit, aber wir stehen komplett und haben gut trainiert. Am Dienstag war unsere Halle voll.« Meister-Shirts oder einen Fanbus haben die Gailbacher fürs Gastspiel im Odenwald nicht vorbereitet, »das mit den T-Shirts würden wir dann im nächsten Heimkampf nachholen«, schmunzelt Schöfer.

Quelle: Main-Echo | Verfasser: Jens Dörr