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Main-Echo: Schaafheim feiert bis frühs um fünf

20. November 2022

»Das ist das, wo­für wir das ma­chen. Da­mit brau­chen wir uns auch hin­ter der Bun­des­li­ga nicht zu ver­ste­cken!« Auch nach ei­nem »gei­len Abend« und ei­ner lan­gen Nacht war Mi­cha­el Trip­pel, Sport­li­cher Lei­ter des ASV Schaaf­heim, noch vol­ler po­si­ti­ver Emo­tio­nen.

Am Samstagabend setzten sich die Schaafheimer vor fast 400 Zuschauern im Bachgau-Derby der Ringer-Oberliga gegen den SC Großostheim mit 14:8 durch. »Anschließend sind wir leergesoffen worden«, berichtete Trippel von einer klasse Sause nach dem Heimerfolg, der in eine Feier bis um fünf Uhr morgens mündete.

»Wir waren richtig fokussiert und haben an uns geglaubt«, sagte Trippel. »Außerdem hatten wir diesmal in engen Duellen auch das Kampfglück.« So besiegte Torben Berndt überraschend Bence Fulai, »das war einer der besten Kämpfe, die Torben für uns gemacht hat«, sagte Trippel. Die Großostheimer hielten beherzt dagegen, sieben Kämpfe endeten mit nur 1:0 oder 2:0 Mannschaftspunkten. »Für die Zuschauer war das wegen der vielen engen Kämpfe schön«, freute sich Trippel über Spannung pur. Die Hausherren mussten allerdings auch einen Rückschlag verkraften: Ringertrainer Marcus Plodek verletzte sich in seinem Duell und musste aufgeben. Trippel fürchtet, dass der Leistungsträger länger ausfallen und ihm gar eine Operation drohen könnte. »Das hat die Stimmung etwas getrübt.«

Gailbacher Kantersieg über RWG

Deutlich weniger spannend ging es beim 25:2 von Oberliga-Spitzenreiter TSV Gailbach gegen die RWG Mömbris/Königshofen zu. Die Gailbacher standen extrem stark, die RWG hatte diesmal hingegen wieder Personalprobleme und musste gleich drei Kämpfe herschenken. Lediglich Simon Scheibein und Yaroslav Lawrow betrieben mit hauchdünnen Siegen Ergebniskosmetik für die Kahlgründer. Die Gailbacher räumten auf dem Weg zur Meisterschaft damit den nächsten Brocken aus dem Weg. Der SV Fahrenbach als ärgster Verfolger war am Wochenende kampffrei.

Niedernberg »überragend«

Endgültig aus dem Oberliga-Keller abgesetzt hat sich seit Freitag der KSC Niedernberg. Das 18:9 gegen den KSV Rimbach II war der dritte Sieg im dritten Rückrunden-Kampf, nachdem in der Hinrunde (gegen eben jene Rimbacher) nur ein einziges Remis gelungen war. »Das war überragend, echt toll«, jubelte der Niedernberger Vorsitzende Peter Dölger über den Erfolg. »Die Stilart-Wechsel kommen uns zugute, da können wir unsere Verletzten ein bisschen besser ausgleichen.« Dölger stellte vor allem die Leistungen von Hakan Iren, Erik Tangel und Ferhat Pakis ins Rampenlicht: »Meiner Meinung nach haben die drei den Kampf entschieden«. Iren und Tangel gewannen, Pakis hielt seine Niederlage gegen den 13 Kilo schwereren Marlo Kirschenstein in Grenzen.

Quelle: Main-Echo | Verfasser: Jens Dörr