
Main-Echo: RWG Mömbris/Königshofen steht wieder stark und Niedernberg überflügelt Großostheim
In der Ringer-Oberliga durfte Tabellenführer TSV Gailbach am zweiten Kampftag der Rückrunde schauen, was die Verfolger machen. Der SV Fahrenbach, der den Aschaffenburgern noch am ärgsten im Nacken sitzt, gewann das Odenwälder Duell beim KSV Rimbach II und kann den Gailbachern damit noch gefährlich werden.
Die RWG Mömbris/Königshofen, die nächste Woche nach Gailbach fährt, schlug den ASV Schaafheim. Der KSC Niedernberg setzte seinen Aufwärtstrend fort und überflügelte den SC Großostheim.
Beim 16:9 der Mömbriser über Schaafheim gelang es der RWG nach zuletzt schwächeren Formationen, diesmal in qualitativer Hinsicht wieder das personelle Maximum auf die Matte zu schicken. »Besser können wir eigentlich nicht stehen«, sagte auch Benjamin Hofmann, Vorsitzender des KSC Mömbris. Diesmal standen auch die Ausländer Ivaylo Tisov und Oscar Johansson zur Verfügung, »das gibt den anderen noch mal Auftrieb, wenn sie da sind«, so Hofmann.
Gute Aufholjagd
Tisov allerdings hatte mit dem Schaafheimer Eigengewächs Eliah Lucyga seine liebe Mühe, gab beim 16:10 zwei hohe Wertungen ab und holte mit zwei Mannschaftspunkten weniger als gedacht. »Er hatte einige Leichtsinnsfehler drin«, meinte Hofmann. Zuvor hatte die Schulterniederlage von Cihan Besli gegen Marvin Stoeckel die Gastgeber geschockt, »ab dem Kampf von Oscar Johansson waren wir aber in der Spur«, rekapitulierte Hofmann die Aufholjagd der Kahlgründer, die einen 0:8-Rückstand noch wettmachten. Der 18-jährige Zakri Visinhiriiev machte gegen den erfahrenen Jens Steiniger den Sack zu. »Das war für uns ein rundum gelungener Abend«, resümierte Hofmann. Die RWG hat damit auch den direkten Vergleich mit den Schaafheimern gewonnen.
Der KSC dominiert
Der KSC Niedernberg setzte sich im Untermain-Derby beim SC Großostheim mit 16:12 durch und überholte damit den Sportclub Frankonia, der nun Vorletzter ist. »Die letzten zwei Kämpfe sind nicht so glücklich für uns gelaufen«, sagte der Großostheimer Trainer Engin Ürün. So unterlag Mateusz Kasprzak dem Italiener Michele Zicche mit 0:10 und verletzte sich dabei auch noch. Positiv hingegen war der Sieg von Deniz Güvener, der erstmals Hakan Iren schlug. Auch Bence Fulai überzeugte durch seinen knappen Punkterfolg im Freistil-Schwergewicht gegen den 35 Kilo schwereren Peter Dölger. Ansonsten dominierten in den Limits ab dem Weltergewicht aufwärts aber die Niedernberger. Zudem traten die Großostheimer nur zu neunt an. Sein Kommen musste aber kaum wer bereuen. »Für die Zuschauer waren es schöne Kämpfe«, fand Ürün.
Quelle: Main-Echo | Verfasser: Jens Dörr