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Gegnercheck zum Heimkampf: SC Großostheim

7. Oktober 2022

Die Bachgauer verstärkten sich mit sechs Sportlern, gaben zwei ab und gehören mit dem aktuellen Kader sicherlich zu den Top Mannschaften in der Oberliga.

Mit Lukas Fischmann und Zoltan Szep musste man zwei Ringer an den ASV Schaafheim abgeben. Wobei vor allem Szep ein absoluter Punktegarant war. Fischmann wird in Schaafheim wohl vermehrt in der Hessenliga zum Einsatz kommen. Kann aber auch durchaus in der Oberliga eingesetzt werden.

Fischmann wäre für Großostheim in den Greco-Klassen bis 71 und 75 Kilo einsetzbar gewesen. In beiden Limits haben die Unterfranken für Verstärkung gesorgt: In der griechisch-römischen Klasse bis 71 Kilo, die in der Rückrunde gerungen wird, tritt künftig Sinan Kayakiran für den Tabellendritten der abgebrochenen Vorsaison an. Kayakiran gehörte in den vergangenen beiden Jahren dem KSC Hösbach an, kam aber nur in der abgebrochenen Bundesliga-Runde 2020 zum Einsatz. Ebenfalls aus Hösbach – jedoch aus dem Kader der zweiten Mannschaft (Hessenliga) – kommt der Zugang fürs klassische 75-Kilo-Limit: Es handelt sich um den jungen Petr Chavdari, der vor seiner Hösbacher Zeit bereits Oberliga-Luft in den Diensten des KSV Neu-Isenburg schnupperte.

Der dritte Zugang der Großostheimer ist ein Rückkehrer: Alexandru Asan setzt seine Griffe nach einem Intermezzo beim KSV Schriesheim künftig wieder für den SC Frankonia an. Asan ist für die Freistil-Limits bis 66 und 71 Kilo eingeplant. Sein Bruder Eduard-Stefan Asan ringt weiterhin (meist im 75-Kilo-Freistil-Limit) für den ASV Schaafheim. Csaba Horvath kam ebenfalls aus Schriesheim und wird die 57 Kilo Klasse abdecken.

Bereits seit 2005 ist Engin Ürün Trainer der Großostheimer, für die er inzwischen trotz weiter vorhandener Klasse und Fitness nur noch im Notfall selbst auf die Matte geht. »Ich will hier noch ein, zwei Saisons machen«, blickt der 48-Jährige voraus und verhehlt nicht, »dass ich gewillt bin, als Trainer auch mal die 2. Bundesliga zu erleben, am liebsten mit dem SC Frankonia«.

Dies bedeute aber nicht, dass der schnelle Aufstieg mit ins Bundesliga-Unterhaus das »Grundprinzip« des Vereins sei. Nach Großostheim war Ürün 2003 als Ringer gekommen, hatte zunächst zwei Jahre lang unter dem damaligen Coach Tibor Seregelyi gekämpft, auf den er dann selbst als Trainer folgte.

Mannschaftsführer in der Saison 2022 bleibt in Cem Güvener ein weiterer Routinier. Er nimmt auch wesentliche Aufgaben in der Zusammenstellung des Kaders wahr, führt etwa die Gespräche mit potenziellen Zugängen.

Auf einen schönen und erfolgreichen Heimkampf!