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Main-Echo: Schaafheim freut sich auf »Fight Night« mit Toth – »Bachgau-Bären« in deftigem Rahmen gegen Niedernberg

15. September 2021

Wäh­rend die Bun­des­li­ga-Grup­pe Ost mit dem SC Klei­n­ost­heim und dem KSC Hös­bach pau­siert, steigt in den Lan­des­klas­sen des Hes­si­schen Rin­ger-Ver­bands am Wo­che­n­en­de der zwei­te Kampf­tag.

Aus regionaler Sicht stehen die Oberliga-Duelle zwischen der RWG Mömbris/Königshofen und dem SC Großostheim (Freitag) sowie dem ASV Schaafheim und dem KSC Niedernberg (Samstag) im Fokus. Auch der Hessenliga-Vergleich zwischen dem KSV Waldaschaff und dem AC Goldbach (Samstag) verspricht Spannung.

Optimal gestartet

Die Mömbriser starteten durch ein 18:5 über den TSV Gailbach optimal in die Runde. Die Gäste aus dem Aschaffenburger Stadtteil plagten zwar Verletzungssorgen, was zugleich den Einsatz von Sportlern in »fremden« Gewichtsklassen nach sich zog. Dennoch leistete die RWG selbst viel, damit der Auftakt gelang. Gerade beim erst 18-jährigen Zugang Harvey Ridings lohnte sich das Wagnis, ihn im 57-Kilo-Freistil-Limut prompt gegen den routinierten, aber chancenlosen Gailbacher Kowan Mirza aufzubieten. Der Engländer überzeugte technisch, und in Benjamin Hofmann gibt der Vorsitzende der »Kahlgrund-Fighters« seine Erleichterung nach dem starken Debüt gern zu: »Das Niveau in England ist ja nicht so hoch wie hier«, nennt er den Grund. »Aber mit solchen Leistungen wäre Harvey durchaus auch ein Kandidat für die deutsche Nationalmannschaft.«

Gegen Großostheim könnte Ridings auf Deniz Güvener treffen, den die Bachgauer im Fliegengewicht schon beim knappen 14:19-Auftakt gegen Aufstiegs-Topfavorit KSV Rimbach aufboten. Die Großostheimer Leistung mit vier Einzelsiegen und bärenstarken Ausländern (Viktor Terzi, Bence Fulai, Zoltan Szep) in den Limits bis 61, 86 und 98 Kilo machte Lust auf mehr und verspricht einen Vergleich mit Mömbris auf Augenhöhe. Die von Bundesligist Kleinostheim zur RWG zurückgekehrten Kevin Müller und Sascha Büchner (mittlerweile 93 Kilo schwer) könnten auf Fulai und Szep treffen. Mit Terzi, der zuvor ebenfalls für Kleinostheim rang, dürfte sich Simon Scheibein duellieren, der in Mömbris seinerseits schon Oberhaus-Luft geschnuppert hat.

Sozusagen »on fire« sind nach dem ersten Kampftag schon die »Bachgau-Bären« des ASV Schaafheim. Sie setzten sich zum Auftakt auch dank der Rückkehrer Lucas Diehl und Milad Dehghan sowie mit Zugang Tony Brala beim SV Fahrenbach durch. Den Kroaten Brala hat der Sportliche Leiter Michael Trippel als potenziellen Publikumsliebling auf dem Zettel. »Ich freue mich aber auch auf den ersten Kampf von Martin Toth«, blickt Trippel voraus. Der Ungar soll gegen den KSC Niedernberg debütieren, der am ersten Kampftag nicht im Einsatz war. Insofern kommen die auf einigen Positionen erneuerten Gäste noch ein wenig als Wundertüte nach Schaafheim. Dort bettet der ASV die ersten Heimkämpfe von erster und zweiter Mannschaft (empfängt in der Landesliga den RSV Elgershausen) sowie dem Jugendteam in eine »Fight Night« ein. Die verspricht auf wie neben der Matte, wo der Verein im Rahmen eines »Hessischen Abends« Handkäse und Grüne Soße reicht, deftig zu werden. Trotz Corona finden die Duelle in der engen, stimmungsvollen Schaafheimer Kulturhalle und nicht in der benachbarten Dreifelder-Halle statt.

Quelle: Main-Echo | Verfasser: Jens Dörr