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Main-Echo: Rimbachs ärgster Verfolger gesucht: Topduell in der Ringer-Oberliga zwischen der RWG und Schaafheim

20. Oktober 2021

In der Rin­ger-Ober­li­ga hat seit dem ver­gan­ge­nen Sams­tag nur noch der KSV Rim­bach ei­ne wei­ße Wes­te, nach­dem er sich in Schaaf­heim durch­ge­setzt hat.

Die Schaafheimer und die RWG Mömbris/Königshofen sind mit ihren starken und variablen Kadern und je einer Niederlage weiter die ärgsten Verfolger des Aufstiegsfavoriten und klären am Samstagabend im Bergheim Königshofen, wer den Primus in den nächsten Wochen zuvorderst jagt.

Für den einstigen Dauer-Erstligisten Mömbris/Königshofen hätte ein Sieg im Spitzenkampf umso mehr Charme, da man sich dann auf ein Gipfeltreffen am letzten Hinrunden-Kampftag freuen dürfte, wenn man in Rimbach gastiert. Die Schaafheimer sind ihrerseits keineswegs enttäuscht über ihr jüngstes 10:14 gegen den Ersten. Schließlich lagen in zwei, drei Duellen jene Einzelpunkte in Reichweite, die am Ende zu einem Remis fehlten.

Harmloses Handgemenge

»Unser Selbstvertrauen ist weiter groß«, sagt deshalb Schaafheims Sportlicher Leiter Michael Trippel. Zudem nimmt er Stellung zu den »Tumulten zwischen den beiden Fanlagern« im Rimbach-Kampf, die der Unparteiische (der bei Olympia in Tokio eingesetzte Niedernberger Jeffrey Spiegel) im Protokoll zum vorigen Wochenende notiert hatte. Es habe sich keineswegs um eine »Schlägerei« gehandelt, wie sie in den vergangenen Tagen im Austausch von Leuten, die nicht vor Ort waren, die Runde machte. Vielmehr habe sich nach dem engen, in den letzten Sekunden entschiedenen 75-Kilo-Freistil-Vergleich zwischen dem ASV-Athlet Eduard-Stefan Asan und dem Rimbacher Giorgi Baliashvili ein eher harmloses Handgemenge entwickelt. »Nachher hat man sich wieder die Hand gegeben und die Sache war erledigt«, so Trippel.

Sportlich erwartet die Schaafheimer in Königshofen vor allem in den unteren Gewichtsklassen eine erstklassige Gegnerschaft – vom englischen Nationalringer Harvey Ridings bis zu den bundesligagestählten Simon Scheibein und Bayram Shaban. Das Trio ist durch die Bank noch unbesiegt. Im Quervergleich dürfte die RWG dann leicht favorisiert sein, wenn sie im Schwergewicht den ebenfalls hochkarätigen Schweden Oskar Johansson aufbieten kann. Dass die Rimbacher parallel zum Verfolgerduell beim TSV Gailbach stolpern, ist unterdessen nicht zu erwarten. Der Aschaffenburger Stadtteil-Verein will sich aber trotz arger personeller Probleme gut verkaufen. Zwei bis vier Siege – etwa im Greco-Schwergewicht durch Felix Radinger oder im 80-Kilo-Freistil-Limit durch Dimitru Strah – scheinen drin. Auch Claudiu-Emanuel Pal könnte in der 71-Kilo-Greco-Klasse reüssieren.

Der KSC Niedernberg tritt beim SV Fahrenbach in der Außenseiterrolle an. Gerade daheim stehen die Fahrenbacher stark und wollen nicht das erste Team sein, das gegen Niedernberg Federn lässt. In der Woche drauf ringt der KSC Germania daheim gegen Gailbach – nach allen bisherigen Eindrücken dürfte in diesem Duell geklärt werden, wer die Hinrunde als Schlusslicht beendet.

Quelle: Main-Echo | Verfasser: Jens Dörr