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Main-Echo: Je zwei Aufsteiger in hessischen Ligen: Ringer-Verband hält an Saisonstart und Ligeneinteilung fest

13. Juli 2021

Der Hessische Ringer-Verband (HRV) hat die Richtlinien für die Saison 2021 in Oberliga, Hessenliga, Landesliga und Verbandsliga festgelegt. Am Samstag trafen sich zunächst Vertreter aller HRV-Vereine, die im Ligabetrieb mitmischen, zur Versammlung im Ringerleistungszentrum Aschaffenburg. Direkt im Anschluss goss der HRV-Hauptausschuss am selben Ort die Vereinbarungen in einer gesonderten Sitzung in Satzungsbeschlüsse.

Aus sportlicher Sicht die wichtigsten Grundlagen: Es bleibt bei den angepeilten Terminierungen und Ligeneinteilungen. »Wir halten am 11. September als Datum für den ersten Kampftag fest«, sagte nach beiden Sitzungen HRV-Präsident Karl Rothmer (Darmstadt), der von einem »harmonischen Treffen« mit den Vereinen berichtete. Ebenfalls erfreulich: Mit Ausnahme des Verbandsligisten RC Erlensee waren alle Clubs, die mindestens ein Team in den Ligabetrieb schicken, anwesend.

Zwar wäre die Durchführung der Ringersaison aufgrund der aktuellen Infektionsschutz-Verordnungen in Hessen und vor allem Bayern problematisch, beispielsweise bei der derzeit noch stark eingeschränkten Zuschauerzulassung. Die Vereine hoffen allerdings, dass die bis Ende Juli geltenden Einschränkungen in der Folge gelockert werden. »Wir trauen uns das jetzt einfach, mit der Runde am 11. September zu beginnen«, so Rothmer. Unter anderem setzt der Verband auf die täglich steigende Zahl an vollständig gegen das Coronavirus geimpften Menschen.

An den Start gehen werden – wie auch bislang geplant und ausführlich berichtet – sieben Oberligisten, acht Hessenligisten, sieben Landesligisten und fünf Verbandsligisten. Weil gerade die Verbandsliga durch mehrere Mannschaftsrückzüge arg ausgedünnt wurde, hatte der HRV bei den Landesligisten angeklopft, ob einer von ihnen gern in die niedrigere Verbandsliga eingruppiert würde. Dies verneinten alle Clubs.

Acht Teams als Ziel
 

Für 2022 strebt der HRV acht Teams pro Liga als optimale Größe an. Um diese Richtzahl zu erreichen, gibt es nicht nur für die Meister, sondern teils auch für die Vizemeister eine Aufstiegspflicht. Weil der Oberliga-Meister in die 2022 wieder eingeführte 2. Bundesliga aufsteigen muss, bleiben nur noch sechs Oberligisten übrig. Die HRV-Erstligisten SC Kleinostheim und KSC Hösbach können im schlechtesten Fall in die 2. Bundesliga absteigen. Um nächstes Jahr acht Oberligisten zu haben, müssen zwei Teams aus der Hessenliga aufsteigen. Der Oberliga-Letzte hat ein Abstiegsrecht, muss aber nicht absteigen.

In der Hessen- und Landesliga hingegen muss das Schlusslicht absteigen. Um in dieser Gemengelage 2022 wieder acht Hessenligisten zu haben, müssen zwei Landesligisten nachrücken – selbst dann, wenn von oben der Oberliga-Letzte hinzukommt. Die ersten beiden in der Verbandsliga würden dann die Landesliga auffüllen. Stand heute wäre die Verbandsliga damit fast leer. »Hier setzen wir unsere Hoffnungen in die Neumeldungen von Teams im nächsten Jahr«, so Rothmer. »Notfalls müssen wir wieder auf drei hessische Ligen zurückgehen.«

Beschlossen wurde auch, dass sich die Vereine künftig bis hinauf zur Hessenliga bis zu drei Gastringer von maximal zwei anderen Clubs ausleihen dürfen. Geklärt wurde auch, dass bei Hautveränderungen weiter ein Hautarzt-Attest über deren Unbedenklichkeit vorgelegt werden muss.

Separat geplant wird noch die Jugendliga Hessen. Dort werden allerdings nur 14 statt der bisher gemeldeten 16 Teams starten, nachdem der SC Großostheim und der KSV Seeheim ihre Nachwuchsmannschaften zurückgezogen haben.

Quelle: Main-Echo | Verfasser: Jens Dörr