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Main-Echo: Gegen die Wucht der »Vikings«: Hösbachs vorletzter Stolperstein der Hinrunde heißt Mömbris/Königshofen

9. Oktober 2019

Im Ringen kommen die Fans am bayrischen Untermain am Wochenende voll auf ihre Kosten. Am Samstagabend gibt es beim SC Kleinostheim Bundesliga live zu sehen und schon am Freitag bilden zwei Oberliga-Derbys mehr als nur einen spannenden Prolog. Vor allem das Nachbarschaftsduell zwischen dem KSC Hösbach und der RWG Mömbris/Königshofen hat es in sich.

Denn neben dem KSV Rimbach schienen die Mömbriser nach den ersten Partien die einzigen zu sein, die den Hösbachern in der Hinrunde noch gefährlich werden könnten. Wobei auch in dieser Konstellation gilt, dass gegen die Wucht der KSC-»Vikings« im Normalfall kein Kraut gewachsen ist und die Hösbacher spätestens nach einem Auswärtssieg zum Rückrundenauftakt in Rimbach auf dem Weg zu Meisterschaft und eventuell auch Bundesliga-Aufstieg wären. Doch aus verschiedenen Gründen könnte es am Freitagabend schon gegen die RWG recht spannend werden.

Denn die Hösbacher mussten zuletzt auf Yannick Ott und Jan Gündling verzichten. Anstelle der beiden Stammringer traten Julian Farbmacher und Vincent Scherer an, die ihren Gegnern in Neu-Isenburg aber kampflose Siege gewährten. Wiederholt sich die Chose, würden die Mömbriser aus den Limits bis 66 und 86 Kilo – wo sie ohnehin starke Leute stehen haben – einen 8:0-Vorsprung in die acht weiteren Vergleiche nehmen. Zupass kommt den Mömbrisern außerdem die Rückkehr von Simon Scheibein, gleichwohl der sich voraussichtlich des für die Oberliga im Grunde viel zu starken Claudiu-Emanuel Pal erwehren muss. Punkte sind den Mömbrisern auf jeden Fall im Schwergewicht zuzutrauen – egal ob Johann Gustavsson oder Johan Euren aufgeboten wird. Hösbachs Caras ist im griechisch-römischen Stil für beide zu knacken.

Der KSC Niedernberg und der TSV Gailbach bestreiten ebenfalls am Freitag das zweite unterfränkische Duell. Dabei ist eine ausgeglichene Partie zu erwarten, in der die Gailbacher durchaus zu überraschen vermögen. Niedernberg würde mit einem Heimsieg an den Aschaffenburgern vorbeiziehen. Der TSV bekam zuletzt gegen Rimbach die Grenzen des Machbaren aufgezeigt, musste gegen den Tabellenzweiten sogar das 66-Kilo-Limit freilassen. Hier winken den Niedernberger mit Mike Sell vier Teampunkte. Kaum zu erwarten ist, dass die Hausherren wie zuletzt in Mömbris das Schwergewicht unbesetzt lassen. Peter Dölger bereitete sich nach einer Schulterverletzung aus dem Hösbach-Kampf in der zweiten Mannschaft der Niedernberger auf sein Oberliga-Comeback vor.

Großostheim mit Rückenwind

Der SC Großostheim ist erst am Samstag dran und nimmt gegen den KSV Rimbach den Rückenwind aus dem ersten Saisonsieg gegen den SV Fahrenbach mit. Doch egal, wie sehr es von hinten pustet: Die Rimbacher, die am KSC Hösbach dranbleiben und ihre Chance auf die Meisterschaft wahren wollen, dürften eine Nummer zu groß sein. Auch auswärts machen die Odenwälder in der Hinrunde keine Abstriche, was ihre Formation betrifft. Die starke ausländische Riege ist in jedem Kampf dabei. Drei bis vier Großostheimer Siege scheinen bei gutem Verlauf dennoch drin.

Quelle: Main-Echo | Verfasser: Jens Dörr